05.02.2021

AbL zum Entwurf der Verordnung zur Änderung der Pflanzenschutzmittelanwendungsverordnung des BMEL

Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. ist der sich immer weiter verschärfende ordnungsrechtliche Rahmen bei gleichbleibend schwachen Erzeugerpreisen und einer auf Export, Intensivierung und Spezialisierung ausgerichteten gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) für viele landwirtschaftliche Betriebe zunehmend frustrierend und wirtschaftlich nicht zu stemmen. Dies zeigen auch die anhaltenden Proteste vieler Bäuerinnen und Bauern, die in weiten Teilen auf das Agrarpaket der Bundesregierung und das darin enthaltene Insektenschutzgesetz zurückgehen. Die agrarpolitischen Versäumnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte dürfen nicht durch kurzfristige ordnungsrechtliche Maßnahmen zulasten bäuer

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29.01.2021

Schutz der biologischen Vielfalt – wir sind bereit!

Vorschläge und Forderungen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft für die Ausgestaltung der kommenden Förderperiode der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik im Sinne des Gemeinwohls

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26.01.2021

Forderungen des Milchdialogs: Marktstellung der Bauern verbessern

Gemeinsame Forderungen des Milchdialogs von: Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), LsV-Milchgruppe, European Milk Board (EMB), den Freien Bauern und der MEG Milch Board. Mit der Forderung nach deutlich höheren Preisen für unsere Agrarprodukte haben die Verbände und Organisationen des Milchdialogs die Notwendigkeit bekräftigt, die in der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) der EU verankerten Marktrahmenbedingungen zu verändern. Der Milchdialog positioniert sich gleichzeitig ausdrücklich für so viel Markt wie möglich und für so wenig politische Markteingriffe wie möglich. Es ist wenig erfolgsversprechend zu erwarten, dass sich unsere Marktpartner und Wettbewerbe

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22.01.2021

Global – Regional – alles egal?

Hintergrundpapier Die Wertschöpfungskette von Milch und Überlegungen zu einer solidarischen Regionalisierung Die anhaltende COVID-19-Pandemie unterstreicht neue Dimensionen in der Problematik globaler Lieferketten und internationaler Handelspolitik. Zivilgesellschaftliche Akteure arbeiten aktiv an Vorschlägen für die dringende Umgestaltung des Welthandels: aus ökologischer und menschenrechtlicher Sicht. Nun ist außerdem die Frage der Sinnhaftigkeit globaler Wertschöpfungsketten hinzugekommen: insbesondere verdeutlicht das Stocken von Lieferungen die Probleme eines globalen Handels mit einer scheinbar unbegrenzten Palette an Produkten. Ist es also möglich und wirklich wünschenswert, weiter alle Produkte weltweit zu hand

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28.12.2020

Auswirkungen des EU-Mercosur-Abkommens auf den Agrarhandel und die Ziele für nachhaltige Entwicklung

Im Juni 2019 beendeten die Wirtschaftsblöcke Europäische Union und Mercosur ihre zwanzig Jahre andauernden Verhandlungen über eine gemeinsame Freihandelszone. Die beiden Regionen sind wichtige Handelspartner. Mit der Ratifizierung des EU-Mercosur-Abkommens soll der Handel untereinander, beispielsweise mit Rindfleisch, Soja- und Milchprodukten, erleichtert und damit gestärkt werden. Die Studie zeigt auf, welche globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) durch das geplante EU-Mercosur-Abkommen beeinträchtigt werden. Bereits jetzt wird die Erreichung der SDGs bis 2030 durch den bestehenden Handel gefährdet. Das Abkommen verschenkt sein Potenzial, den Agrarhandel zwi

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11.11.2020

Milchdialog: SCHLUSS MIT LUSTIG – UNS GEHT DIE LUFT AUS!

Gemeinsames Forderungspapier an unsere Verarbeiter, die Molkereien und Schlachtereien Milchdialog In allen landwirtschaftlichen Bereichen und insbesondere bei den Tierhaltern brennt derzeit die Hütte. Schlachtkapazitäten brechen weg, seit Monaten ruinöse Preise für Rinder und Schweine und Milchpreise, die gerade mal noch zwei Drittel der Kosten decken. Und mit weiteren Auflagen steigen die Kosten weiter, während die Erlösseite stagniert oder sich rückwärts entwickelt. Die Ursachen dafür mögen von Sektor zu Sektor unterschiedlich sein – gemeinsamer Fakt ist: Das halten unsere Betriebe nicht länger aus! WIR BRAUCHEN ZWINGEND DEUTLICH HÖHERE MARKTERLÖSE FÜR MILCH, RINDER, SCHWEINE UND GEFLÜGEL: Um unsere Betriebe erhalt

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01.11.2020

Qualifizierter Marktzugang jetzt! Welthandel fair gestalten – für Bäuerinnen und Bauern

Position der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. Bäuerinnen und Bauern befürworten Welthandel, aber er muss fair sein und bäuerliche Systeme weltweit schützen und stärken. Eine global und lokal nachhaltige Ernährungspolitik wird sowohl durch eine Importpolitik, die ErzeugInnenpreise unterbietet und bäuerliche Qualitäten nicht anerkennt, als auch durch Exporte billiger Agrarrohstoffe unterminiert. Nachweislich führen europäische Agrarexporte teilweise auch in armen Ländern des globalen Südens zu Marktverwerfungen und zu Hunger. Die Exportoffensive der europäischen Agrar- und Ernährungswirtschaft und der EU-Agrarpolitik bedeutet nicht automatisch mehr Wertschöpfung auf den europäischen und deutschen Bauern

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22.09.2020

Bäuerinnen und Bauern vor Investoren

Jetzt die Bodenmarktpolitik reformieren. Bauernhof in Hamburg muss bleiben Gemeinsamer Aufruf von: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Agrar Koordination, Aktion Agrar, Attac Bergedorf und Hamburg, Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ernährungsrat Hamburg, FIAN Deutschland, Slow Food Hamburg und Deutschland. Ein Fallbeispiel in Hamburg: Ein Immobilienmarklerpaar verdrängt den jahrzehntelang wirtschaftenden Milchhof der Bauernfamilie Jaacks in Hamburg-Rissen, um einen Pferdehof zu eröffnen. Die Wirtschaftsbehörde hat dem Immobilienmarkler aufgrund eines 2-seitigen landwirtschaftlichen Konzeptes gleichgestellt mit dem Milchbetrieb. Familie

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18.09.2020

Verbände-Plattform ruft die Ministerinnen und Minister in Bund und Ländern zu mutigem Systemwechsel in der EU-Agrarpolitik auf

Bäuerinnen und Bauern müssen bei den notwenigen Veränderungen hin zu mehr Umwelt-, Klima- und Tierschutz unterstützt werden. Die Eco-Schemes sind für einen zielgerichteten Systemwechsel zu nutzen und in eine insgesamt bedarfsgerechte Grüne Architektur einzubetten.

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18.09.2020

Bäuerinnen und Bauern in Europa sagen: Nein zum EU-Mercosur Abkommen

Am 28. Juni 2019 haben sich die EU-Kommissionen mit den Mercosur-Ländern1 politisch auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Damit würden die Importmengen von u.a. Rind-, Geflügel- und Schweinefleisch, sowie Zucker, Agrotreibstoffe und auch Soja aus diesen Ländern in die EU steigen. Auch für einige Milchprodukte ist eine gegenseitige Marktöffnung vorgesehen, obwohl all diese Märkte bereits jetzt enorm unter Druck stehen. Deutschland will in seiner Ratspräsidentschaft „zügige Fortschritte“ beim Abschluss des Abkommens erreichen. In den Mercosur-Ländern wird etwa die Soja-, Zucker- und Fleischproduktion vor allem im Zusammenhang mit der aggressiven Exportausrichtung immer industrieller. Der weltweit für Klima und Artenviel

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20.08.2020

Milchdialog von Verbänden und Organisationen der Bäuerinnen und Bauern: Gemeinsames Positionspapie

Jetzt umsteuern in der Agrar(markt)politik Die Milchviehhalter stehen so wie die meisten Tierhalter mit Blick auf die Themen derZukunftskommission auf na tionaler Ebene sowie die aktuellen GAP Diskussionen und die Farm to forkStrategie auf EU Ebene vor großen politischen Herausforderungen. Zum Papier

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31.07.2020

Verbändeplattform fordert grundlegende Überarbeitung der Bedarfsanalyse

Die Bedarfsanalyse des BMEL bildet bereits beschlossene Vereinbarungen und bedeutsame agrarpolitische Prozesse nicht ab. Wichtigen Zielzuständen fehlt es an Messbarkeit. Die Exportorientierung als Ursache bestehender Probleme wird nicht thematisiert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Verbände mit Schreiben vom 03.07.2020 um Stellungnahme zum Entwurf einer Bedarfsanalyse gebeten. Diese stellt einen weiteren Baustein des zu erstellenden GAP-Strategieplans für die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) nach 2020 dar. Grundlage des vorgelegten Entwurfes ist der BMEL-Entwurf einer SWOT-Analyse[1]. In dieser sind die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken, des gegenwärtigen Agrarsystems in Be

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30.07.2020

Ackerland in Bauernhand

Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft für dringend notwendige Regulierung des Bodenmarkts am Beispiel Anteilkäufe (Share Deals) Einer der größten Missstände im Bereich der agrarstrukturellen Entwicklung besteht in der zunehmenden Übernahme ganzer landwirtschaftlicher Betriebe sowie deren Flächen durch inner- und außerlandwirtschaftliche Investoren. Nicht zuletzt diese Tatsache trägt zur  immer weiter ansteigenden Konzentration von Agrarland in den Händen von Wenigen bei. Mehr noch: Land wird zum Spekulationsobjekt. Ortsansässige und bäuerlich wirtschaftende Betriebe haben es zusehends schwer, an Acker- und Grünlandflächen zu kommen. Das gleiche gilt für junge Menschen, die sich in der Land

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27.07.2020

Stellungnahme gegen rechtes Gedankengut und Hetze

Die AbL setzt sich aktiv für Menschen- und Bäuer*innenrechte weltweit und für die Stär­kung der Demokratie ein. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Hass und Hetze tolerieren wir nicht. Wir positionieren uns klar und deutlich gegen Strömungen und Kräfte, die rassistische, antisemitische, extremistische und diskriminierende Ideologien vertreten und auf Spaltung und Ausgrenzung setzen. Zur AbL-Stellungnahme gegen rechtes Gedankengut und Hetze_hier.

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22.07.2020

Internationale Bauernrechte

Die ist eine illustrierte Ausgabe der Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten. Diese Ausgabe ist herausgegeben von Via Campesina Österreich, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Uniterre und FIAN. Einleitung Dieses Land, dieses Wasser, dieser Wald -das sind wir! Die moderne Gesellschaft steht vor einer außerordentlichen Krise. Es ist eine Krise der Zivilisation, die sich seit mehreren hundert Jahren entwickelt hat. Im Zentrum stehen dabei einige wenige"Menschen"1 , die heute über die Hälfte des globalen Reichtums besitzen und kontrollieren. Sie beuten die Natur und die Menschheit für ihre Profite a

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29.06.2020

Zeit zum Umdenken – EU-Mercosur-Abkommen stoppen

Gemeinsamer Aufruf von 60 Organisationen der Zivilgesellschaft Seit 20 Jahren dauern die Verhandlungen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur (Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay) an. Im vergangenen Juni wurde eine politische Verständigung erzielt. Seither wird an der Erarbeitung eines unterzeichnungsreifen Vertrags gearbeitet. Doch die Mehrheit der Bürger*innen lehnt das Abkommen ab. Die Parlamente der EU-Mitgliedstaaten Frankreich, Belgien, Irland und Niederlande haben deutliche Kritik geäußert, die österreichische Regierung will das Abkommen in der jetzigen Form nicht unterzeichnen. Denn kaum ein Abkommen ist so sehr dem Denken und politischen Handeln der Vergangenheit verpflichtet w

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06.05.2020

Vorsorglich handeln und nächste Milchkrise vermeiden!

AbL Position zum Milchmarkt Politik, MilcherzeugerInnen und Molkereien sind aufgefordert, verantwortlich und solidarisch zu agieren. Private Lagerhaltung nur mit wirksamen Anreizprogrammen der Molkereien verknüpfen. Solidaritätsfonds für Mengendrosselung einrichten. Die Corona-Pandemie verlangt vielen Bereichen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik massives und vorsorgliches Handeln ab, um auf bestehende und bevorstehende Ereignisse zu reagieren. Auch in der Landwirtschaft erleben wir einen Schulterschluss zwischen Stadt und Land, etwa indem viele Menschen aus der Bevölkerung ihre Bereitschaft bekunden mit anzupacken, wenn es zu Arbeitsengpässen auf den Bauernhöfen kommt. Verantwortung und Solidarität sind notwend

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04.05.2020

Umwelt-, Natur- und Klimaschutz als Einkommensquelle. Die für die GAP vorgeschlagenen Eco-Schemes ausgiebig nutzen, um Betriebe für öffentliche Leistungen zu belohnen

Stellungnahme der AbL zur „Grünen Architektur“ der zukünftigen Europäischen Agrarpolitik für die Agrarministerkonferenz am 8. Mai 2020 Die „Grüne Architektur“ der im Juni 2018 vorgelegten Vorschläge der Europäischen Kommission (KOM) zur Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 enthält als neues, innovatives Instrument in der 1. Säule die sogenannten Eco-Schemes („Öko“-Regelungen). Diese sollen den landwirtschaftlichen Betrieben einen Anreiz zum Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität bieten. Die konkrete Ausgestaltung der „Öko“-Regelungen obliegt den Mitgliedsstaaten, wobei die im sogenannten Strategieplan von den Mitgliedsstaaten ausgearbeiteten Vorschläge von der KOM genehmigt werden müssen. Die Arbeit

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23.04.2020

Neuer Patentbericht

Elf Gründe, warum Europa Patente auf Nahrungspflanzen und Nutztiere verbieten muss Der neue Patentbericht vom Bündnis "No Patents on seeds" gibt einen Überblick über Patentanträge auf herkömmlich (konventionell) gezüchtete Pflanzen und Tiere, die in den Jahren 2018 und 2019 eingereicht wurden und in den nächsten Jahren vom Europäischen Patentamt erteilt werden könnten. Link zum Bericht_hier.

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17.04.2020

#Bleib Daheim Aber Nicht Leise – In Zeiten der Pandemie sind die Kleinbäuer_innen vereint um die Menschen zu ernähren!

17. April 2020 – Aufruf zur Mobilisierung von La Via Campesina – Internationaler Tag des kleinbäuerlichen Widerstands 24. März, Harare (Zimbabwe): Am 17. April wird sich La Via Campesina am Internationalen Tag des kleinbäuerlichen Widerstands beteiligen, um erneut auf die historische Rolle der Kleinbäuer_innen für die Gesellschaft und ihre fundamentale Bedeutung als Ernährer_innen der Bevölkerung in Zeiten von Krieg, Faschismus, Autoritarismus und Pandemien aufmerksam zu machen. Covid-19 hat die Welt lahmgelegt. Der tödliche Virus offenbart die Verwundbarkeit des derzeitigen globalen Ernährungssystems, das von der industriellen Landwirtschaft dominiert wird sowie die Gefahren, die es für alle Lebensformen darstellt. W

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