Zum internationalen Tag der Welternährung am 16. Oktober fordert Elisabeth Waizenegger aus dem AbL-Bundesvorstand:
„Bäuerinnen und Bauern sind das zentrale Rückgrat der globalen Ernährungssicherung. Ihre Rolle für die Lösung der weltweiten Ernährungskrise muss endlich anerkannt werden, wie es die Bauernrechtserklärung der Vereinten Nationen vorsieht. Wir sind sehr besorgt über den seit sechs Jahren steigenden chronischen Hunger in der Welt. Verstärkt wird dieser durch die weltweit dramatischen Folgen der Klimakrise für die Landwirtschaft. Ein Drittel der Weltbevölkerung hat nicht genügend zu essen und das Recht auf Nahrung wird mit den Füßen getreten. 70 Prozent der Hungernden leben auf dem Land, häufig kommen sie aus der Landwirtschaft selbst. Die Konzerne schlagen oft Gentechnik als Lösung zur Hungerproblematik vor. Sie plädieren aktuell für eine komplette Deregulierung dieser Scheinlösungen. Sie wollen so einen Freifahrtschein, um überall schnell mit ihren Produkten auf den Markt zu kommen. Das müssen wir in Europa und weltweit verhindern. Gentechnik-Pflanzen sind Risikotechnologien und müssen streng reguliert werden. Stattdessen brauchen Bäuerinnen und Bauern weltweit Zugang zu Land, landwirtschaftlichem Know-How sowie regional angepasstem, gentechnikfreiem und unpatentiertem Saatgut. Nur so können wir weltweite Ernährungssouveränität vor Ort erreichen. Wir brauchen jetzt eine globale Antwort auf die sich verschärfende Welternährungskrise. Diese muss im Welternährungsrat stattfinden.“
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