Der Wolf war seit Anbeginn integraler Bestandteil weiter Teile der Kulturlandschaft Mitteleuropas, welche aber ebenso geprägt ist durch Kühe, Schafe, Ziegen und Geflügel auf der Weide. Durch zunehmende Übergriffe des Wolfes auf Weidetiere stellen sich nun neue Fragen - in diesem Zielkonflikt steht die AbL grundsätzlich auf der Seite der Weidetierhalter, denn unstrittig ist: Weidehaltung ist, speziell für Wiederkäuer, die einzig artgerechte Haltungsform. Und: Weidehaltung erhält und pflegt ökologisch wertvolles Grünland und die dort vorhandene Artenvielfalt, zudem erfreut sie sich hoher gesellschaftlicher Akzeptanz.
Für bäuerliche Landwirtschaft ist Weidehaltung somit von existenzieller Bedeutung, das Einsperren von Weidetieren aus Angst vor dem Wolf ist deswegen keine Option. Aus Sicht der AbL ergibt sich aus der Rückkehr des Wolfes in unsere Regionen das Ziel, Bedingungen für ein friedliches Miteinander zwischen Wolf, Weidetieren und Mensch zu schaffen. Gelingen kann dies nur, wenn Bäuerinnen und Bauern sowie Schäferinnen und Schäfer mit den Mehrkosten für den Schutz ihrer Weidetiere nicht alleine gelassen werden.
Das Diskussionpapier findet sich
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