TTIP und Folgen für Landwirtschaft: Deutsch/Englisch

Der industriellen Fleischproduktion würden mit einem Abschluss der Transatlantischen Handels und Investitionspartnerschaft TTIP massive Veränderungen bevor stehen. Die Ausbreitung transnational produzierender Unternehmen, deren 'Tierfabriken' eine großindustrielle Produktionfördern, wird zu einer Bedrohung bäuerlicher Landwirtschaft werden. Durch die Minimierung bzw. den Wegfall von Zöllen und dem Anstieg billiger Fleischimporte wird die EU-Fleischproduktion unter Druck gesetzt. Die damit verknüpfte Kostensenkungsstrategie wird die Industrialisierung in der Fleischerzeugung anheizen. Dadurch werden die Umwelt- und Gesundheitskosten jedoch weitestgehend auf die Öffentlichkeit abgewälzt. Außerdem wird TTIP eine abschreckende Wirkung auf neue Gesetzgebungen für eine qualitative Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugung entfalten. Mehr Qualitäten in der Erzeugung gehen meist auch mit einem Kostenanstieg einher. Mit TTIP wird der Druck erhöht, Standards anzugleichen, um auch hiesige Kosten in der landwirtschaftlichen Erzeugung niedrig zu erhalten. Bestehende Standards könnten insbesondere beimTierschutz, bei gentechnisch veränderten Lebensmitteln (GVO), bei der Lebensmittelsicherheit und im Bereich der öffentlichen Gesundheit ausgehöhlt oder gesenkt werden.