Stoppen Sie den drohenden Flächenfraß, Ministerpräsident Laschet! Hamm, 5.12.2018 Der von der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) ins Leben gerufene Weltbodentag ist für die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft NRW (AbL NRW) heute Anlass, die NRW- Landesregierung dazu aufzurufen, mehr für den Schutz des Bodens zu tun. „Im vorgelegten Entwurf des Landesentwicklungsplanes NRW (LEP) hat Wirtschaftsminister Pinkwart die Streichung des Leitbildes "flächensparende Siedlungsentwicklung" zugunsten freien Wirtschaftswachstums geopfert“, kritisiert der AbL-Landesvorsitzende Bernd Schmitz, Bauer im Rhein-Sieg Kreis, den eingeschlagenen Weg der Landesregierung. „Wer das Ziel aufgibt, die tägliche Versiegelung von fruchtbarem Ackerboden mit seinem million
Köln, 1.12.18 Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) forderten bei der Demonstration in Köln am 1.12.18, dass der Klimaschutz aktiv betrieben werden muss und dafür unter anderem ein Ausstieg aus der Kohle nötig ist. Schon jetzt ist der Klimawandel spürbar in der Landwirtschaft mit Wetterextremen wie Überschwemmungen oder dem Dürrejahr 2018. Darunter müssen Bäuerinnen und Bauern leiden, wenn die Ernten schlecht ausfallen und das Futter für die Tiere nicht reicht. Eine klimafreundliche Landwirtschaft muss unterstützt werden! Klimaschutz in allen weiteren Bereichen wie dem Verkehrssektor muss stattfinden zur Einhaltung der Klimaziele. Rede von Georg Janßen (Bundesgeschäftsführer AbL) bei der Demonstration in Köln hier. Vor der UN-Klimakonferenz in Polen in Katowice (2.-14.12.18) riefen die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Bioland, Demeter und Naturland mit dem „Bäuerlichen Klimaappell“ die Bundesregierung zu
Bergheim-Rheidt, 1.11.18 AbL-Landesvorstands-Klausur am 1.11.18 auf dem Hof der Familie Mödder in Bergheim-Rheidt in Sichtweite der Braunkohle Kraftwerke. Ein wichtiges Thema war der Klimawandel und welchen Beitrag die Landwirtschaft zum einen zum Co2-Ausstoß beiträgt und mit welchen Maßnahmen sie dazu beitragen kann, die nationalen und europäischen Klimaziele zu erreichen. In der Diskussion mit Martin Hofstetter von Greenpeace wurde aber auch deutlich, dass nicht vor allem die Landwirte Verantwortung tragen, sondern auch endlich Themen wie Flugverkehr, der gesamte Verkehrssektor, Kreuzfahrtschiffe und Bau angepackt werden müssen, um effektiv gegen den Klimawandel vorzugehen. Weitere Themen der Klausur waren die Veränderungen im Lebensmitteleinzelhandel und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft (Stichwort: Kooperationen Neuland /Aldi ; Bioland/Lidl; Demeter/Kaufland) sowie das Saatgutprojekt "Vielfalt in Bauern- und Gärtnerhand". Fazit: Gute Diskussion in netter
Köln, 11.10.18 Digitalisierung ist in aller Munde. Auch die Landwirtschaft ist davon betroffen. Welche Auswirkungen und Bedeutung dies hat und haben wird war Thema einer Podiumsdiskussion am 11.10.18 in Köln. Ein Anlass war die von den Nichtregierungsorganisationen ETC Group, INKOTA-netzwerk, GLOCON und Rosa-Luxemburg-Stiftung neu herausgegebene Studie „Breaking the Chain – Konzernmacht und Big-Data-Plattformen im globalen Ernährungssystem“. Schwerpunkt dieser Studie ist die steigende Macht von landwirtschaftlichen Konzernen durch Digitalisierung und Sammlung großer Datenmengen vom Feld bis zum Teller. Philipp Mimkes (FIAN) moderierte die Diskussion mit den drei folgenden Sprechern auf dem Podium: Der Träger des alternativen Friedensnobelpreises, Pat Mooney (ETC Group), nannte einige Beispiele für die zunehmende Konzernmacht durch „Big-Data-Plattformen“: Landmaschinen-Konzerne wie John Deere, die selbstfahrende oder mit Sensoren und GPS ausgestattete Traktoren prod
Über ein Dutzend Bauern der AbL-NRW haben am Samstag 6.10.2018 die Demonstration am Hambacher Wald mit ihren Traktoren unterstützt. Hauptforderung sind der Stopp des Kohleabbaus und schnellere Wege hin zu mehr Klimaschutz. Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich endlich ausreichend intensiv für die Einhaltung der Klimaziele einzusetzen. Dazu erklärt Gregor Kaiser, Landesvorstandsmitglied der AbL:"Es ist wichtig, dass auch die Landwirte zeigen, dass es so wie bisher in der Energieproduktion nicht weiter geht. Nun muss die Kohlekommission entscheiden, wie lange es noch weiter gehen darf, mit der Klimaaufheizung durch die Braunkohle. Das muss die Konsequenz aus dieser erfolgreichen Großdemo und dem Urteil von Freitag sein. Damit Landwirtschaft in unseren Breitengraden auch noch eine Zukunft hat, in der gute Lebensmittel mit ausreichenden Erträgen die Existenz für bäuerliche Betriebe sichern." An der Demo nahmen ca. 50.000 Menschen teil, viele Familien mit
Pressemitteilung vom 05.10.2018 Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft NRW (AbL-NRW) begrüßt das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster zum Schutz des Hambacher Forstes. Der Landesvorsitzende Bernd Schmitz bezeichnet die Urteilsbegründung als richtigen Wegweiser in Sachen Wertigkeiten unserer Gesellschaft. „Wenn RWE für das Gericht nicht ausreichend begründen kann, warum es einen uralten Waldbestand roden will, der reich an biologischer Vielfalt und ökologischer Relevanz ist, muss so bald wie möglich die Kohlekommission entscheiden, wie lange es noch weiter gehen darf, mit der Klimaaufheizung durch die Braunkohle.“ Das muss die Konsequenz aus dem heutigen Urteil sein, damit Landwirtschaft in unseren Breitengraden auch noch eine Zukunft hat, in der gute Lebensmittel mit ausreichenden Erträgen die Existenz für bäuerliche Betriebe sichern. Um dies zu unterstreichen, werden Bauern der AbL-NRW am morgigen Samstag 6.10.2018 die Demonstration am Hambacher Forst mit ihren Trak
Vorsitzende der Agrarministerkonferenz steht vor wichtiger Bund-Länder-Tagung Die nordrhein-westfälische Ministerin für Umwelt und Landwirtschaft Ursula Heinen-Esser hat heute von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) einen Erntekranz überreicht bekommen. Als amtierende Vorsitzende der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern (AMK) erhielt sie den Kranz mit agrarpolitischen Botschaften gespickt. In der kommenden Woche leitet Heinen-Esser die Herbstkonferenz der Ministerinnen und Minister aus Bund und Ländern im westfälischen Bad Sassendorf. Auf dieser Agrarministerkonferenz stehen wichtige aktuelle Themen auf der Tagesordnung. Das umfasst die Reform der EU-Agrarpolitik, die Schweinehaltung, Regeln zum Bodenmarkt und reicht bis zur Sicherstellung einer gentechnikfreien Land- und Lebensmittelwirtschaft. „Bei all diesen Themen bitten wir die Ministerinnen und Minister, im Sinne der bäuerlichen Betriebe zu entscheiden, die in ihrem Wirtschaften die Belange von Umwel
Hamm den 13.9.2018 Die Landesregierung NRW lässt mit massivem Polizeiaufgebot den Hambacher Forst räumen, um diesen für die Rodung durch RWE vorzubereiten. Dazu erklärt Bernd Schmitz, Landesvorsitzender der AbL NRW: "Es ist nicht zu begreifen, was die Landesregierung heute im Hambacher Forst begonnen hat. Mit dem fadenscheinigen Argument des Brandschutzes lässt die Landesregierung Fakten schaffen - und setzt weiter auf den Klimadinosaurier Braunkohle. Und das in einem Jahr der Dürre, wo wir über Hilfen für Land- und Forstwirte reden müssen. Klimapolitische Unvernunft ist dafür noch ein harmloser Ausdruck - und wir Bauern müssen es in Zukunft büßen." Gemeinsam haben alle Verbände aus der Landwirtschaft in 2015 den Klimaplan NRW mit gestaltet, vor dem der heutige Ministerpräsident Laschet damals als Industriebremse warnte. Gregor Kaiser, Mitglied im Landesvorstand, ergänzt: "Erst gestern hat RWE den Umweltverbänden Zugeständnisse angeboten und damit gezeigt, dass die Ro
Gespräch des AbL-Landesvorstands mit Ministerin Heinen-Esser in Düsseldorf Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen (AbL NRW) wünscht sich von NRW-Landwirtschaftsministerin Heinen-Esser klare Signale für die Erhaltung der bäuerlichen Landwirtschaft. In einem Gespräch mit der Ministerin in Düsseldorf am Mittwoch (04.07.2018) nannte der Landesvorsitzende der AbL Bernd Schmitz dringenden Handlungsbedarf bei der GAP 2020 im Bereich der Förderung. Anhand schon bei den Bauern erfasster Daten kann unbürokratisch eine echte Förderung an Kriterien öffentlicher Leistungen erfolgen. Es darf nicht noch mehr Bürokratisierung bei der Neugestaltung der Förderung für die Landwirtschaft geben, forderte Bernd Schmitz. Statt per Gießkanne aus Brüssel Gelder auf die Fläche zu verteilen und dann mit hohem Dokumentationsaufwand Greening aufzuerlegen, hat die AbL in ihrem Reformvorschlag Punkte aufgezeigt, die eine Orientierung an schon von den Betrieben erbrachten Leistungen
Saatgut von anpassungsfähigen und stressresistenten Getreide-Populationen fördern
Bauern und Verbraucher demonstrieren vor der Bayer-Aktionärsversammlung gegen Konzernmacht und für zukunftsfähige Landwirtschaft Gegen die Megafusion von Bayer und Monsanto demonstrierten heute Morgen 200 Personen vor der Hauptversammlung der Bayer-AG in Bonn. Die Marktkonzentration im Agrarsektor bedroht die bäuerliche Landwirtschaft und die Ernährungssouveränität, so die Kritik der Demonstranten. Einige Bauern waren extra mit ihren Traktoren angereist. „Ährensache ohne Bayer“ stand auf einem ihrer Spruchbänder – ein Plädoyer für eine konzernunabhängige Landwirtschaft. Teil der Proteste war auch eine überdimensionale „PacMan“-Figur in Form einer Bayer-Tablette. Vor den Augen der anreisenden Aktionäre verschlang sie zahlreiche Gemüse- und Obstsorten. Diese „BaySanto“-Performance verdeutlichte die Befürchtung, dass der Megakonzern nach der Fusion noch mehr Patente auf Pflanzen anstreben und so einen massiven Verlust der Saatgutvielfalt herbeiführen würde. Bernd Schmitz, Milch- und Ack
Klarheit für Tierhalter und Verbraucher. Forderungen an Agrarministerkonferenz auch zu Ackerbau, Milch und EU-Agrarpolitik Mit einer Gruppe munterer Schweine aus artgerechter NEULAND-Haltung hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) heute auf dem Marktplatz in Münster für die Einführung einer staatlichen Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln geworben. In Münster tagt nächste Woche die Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern. „Wir fordern von den Ministerinnen und Ministern die Einführung einer verpflichtenden Haltungs- und Herkunfts-Kennzeichnung für Fleisch, Milch und Eiprodukte“, erklärte der AbL-Vorsitzende und NEULAND-Schweinehalter Martin Schulz. Eine aussagekräftige und verlässliche Kennzeichnung sei wichtig, damit sich die Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst für Fleisch und Milch aus tiergerechter Haltung entscheiden können. Und die Bauern und Bäuerinnen bräuchten Klarheit über die Anforderungen, damit sie die Ställe in tier- und umweltschu
In Legden im Landhotel Hermannshöhe fand vormittags die Mitgliederversammlung der AbL NRW statt. Die Vorsitzenden Bernd Schmitz und Dr. Ophelia Nick blickten nochmal zurück, wofür sich im letzten Jahr die AbL NRW engagiert hatte. Die AbL NRW hatte ein Positionspapier zum Umbau in der Schweinehaltung entwickelt, um eine Perspektive für möglichst viele bäuerliche Betriebe zu bieten und den Umbau zu Ställen mit artgerechter Tierhaltung zu ermöglichen. Auch protestierte die AbL NRW gegen die Bayer-Monsanto Fusion bei der Bayer-Aktionärsversammlung am 28.4.17 in Bonn und am 6.9.17 bei der Bayer-Zentrale in Leverkusen. Direkt nach der Bundestagswahl wurden die Forderungen der AbL für die anstehenden Maßnahmen in der Agrarpolitik an die Parteien übergeben. Im November letzten Jahres startete nun das neue Projekt der AbL NRW "Saatgut: Vielfalt in Bauern- und Gärtnerhand". Bei der Mitgliederversammlung wurde anschließend der neue Vorstand der AbL NRW gewählt. Bernd Schmitz und Dr. O